Mechthild Hempel – eine biografisch - künstlerische Annäherung

   
     

Als Malerin und Grafikerin erarbeitete sich Mechthild Hempel ab der zweiten Hälfte der 1960er Jahre eine anerkannte Stellung in der bildenden Kunst der Stadt Greifswald und darüber hinaus im Norden der damaligen DDR. Diese Generation der in den 1920er Jahren Geborenen hatte beträchtliche Schwierigkeiten zu überwinden, um sich in den Nachkriegsjahren eine Ausbildung als bildender Künstler zu erkämpfen und sich in den von den Vorstellungen einer neuen, entweder volkstümlichen oder modernen, intellektuell anspruchsvollen Kunst geprägten, sich unterschiedlich entwickelnden beiden deutschen Staaten zu etablieren und zu behaupten. Diese, die Kunstentwicklung des genannten Zeitabschnittes mit tragende Generation von Künstlern unter den seit 1990 veränderten kulturellen Bedingungen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, ist der nachrückenden Generation von Künstlern und Kunsthistorikern eine Verpflichtung.

Mechthild Hempel, geborene Henze, wurde am 21. Februar 1925 in Frauendorf bei Stettin in einer Lehrerfamilie als jüngste von drei Töchtern geboren.1 Sie wuchs in einer Familie mit kulturellen Interessen, aber auch in der konsequenten Erfüllung von Aufgaben in bestmöglicher Qualität auf. Überschattet wurde die Entwicklung durch die sich vertiefende Entfremdung der Eltern, die 1940 in der Scheidung gipfelte. 1943 legte Mechthild erfolgreich das Abitur ab, wurde daraufhin für ein halbes Jahr zum weiblichen Arbeitsdienst verpflichtet und leistete bis Mai 1944 Hilfsdienst bei der Stettiner Straßenbahn.

   
 

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Mechthild Henze besuchte von Mai bis September 1944 Lehrveranstaltungen zur Vorbereitung auf das Studium an der Kunsthochschule Dresden. Ein Studium war angesichts des sich abzeichnenden Kriegsendes nicht mehr möglich – stattdessen wurde die junge Frau im Sachsenwerk Dresden kriegsdienstverpflichtet. Die Luftangriffe der westlichen Alliierten auf Dresden am 13. und 14. Februar 1945 erlebte sie in einem Dresdner Krankenhaus. Trotz ihrer Knieverletzung half sie, Kinder und andere Kranke ins Freie zu schleppen. "Die entsetzlichen Bilder begleiteten sie ein Leben lang".2 Im April 1945 suchte sie nach diesen traumatischen Erlebnissen ihre älteste Schwester in Krusemarkshagen, Kreis Demmin, auf und geriet hier in die Turbulenzen der letzten Kriegstage und in die Härten und Unberechenbarkeiten der sowjetischen Besatzung.3

Nach einem längeren Krankenhausaufenthalt erfüllte sich im Herbst 1946 ihr langjähriger Wunsch – sie konnte an der im selben Jahr gegründeten Hochschule für angewandte Kunst in Berlin- Weißen- see bildende Kunst studieren (Wintersemester 1946/47 bis 1947/48). In Ergänzung zu den Angeboten studierte sie an der privaten "Heinrich-Zernack-Schule", Schule für freie und ange- wandte Kunst, in Berlin-Wilmersdorf und ab Sommersemester 1948 bis Ende September 1950 an der Hochschule für bildende Künste in Berlin-Charlottenburg.4

 


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Ein sie prägender Lehrer war Prof. Wilhelm (Willy) Robert Huth (1890-1977).

Die wenigen im Nachlaß der Künstlerin erhaltenen Studienblätter – Akte, Porträts, Stillleben – lassen eine scheinbare Zeitlosigkeit, kaum berührt von der künstlerischen Moderne vor 1933, aufscheinen. Einige Stillleben weisen Spuren der Zeitereignisse, etwa im Arrangement von Trümmerteilen technischer Geräte, auf (Abb. 01).

 


Abb. 01

1950 lernte Mechthild Henze den Lehrer Richard Hempel (1920-1979) kennen. Sie brach ihr Studium ab und heiratete ihn im August 1950. Mit ihrem Mann zog sie in das kleine Dorf Kemnitzerhagen im Landkreis Greifswald.

Am 1. August 1951 wurde der Sohn Harald geboren, die Tochter Claudia am 25. März 1953. Als der Ehemann 1954 die Stelle als Schulleiter in Neuenkirchen bei Greifswald angeboten erhielt, zog die Familie mit um. Mechthild kümmerte sich liebevoll um die Erziehung der beiden Kinder, zugleich nutzte sie jede Möglichkeit zur künstlerischen Tätigkeit. Es entstanden figürliche und Porträtstudien, Interieurs, Stillleben und kleine Landschaftsbilder, von denen aber nur wenige Arbeiten erhalten blieben. In den 1950er Jahren übernahm sie Restaurierungsarbeiten im Auftrag der Denkmalpflege, so im Schloss Karlsburg und am Gebäudeensemble des Schlosses Ludwigsburg.5

Anregungen und erste Ausstellungsangebote nahm Mechthild Hempel in der 1950 gegründeten, in ihrem Profil sehr offenen Greifswalder Künstlergruppe "Die Buhne" auf. In der 2. Ausstellung im Herbst 1950 stellte sie Zeichnungen aus; im Zusammenhang mit der 4. Ausstellung im Oktober 1953 hob der Vorsitzende, der Kunsthistoriker Prof. Dr. Karl-Heinz Clasen, im ausgestellten Werk Mechthild Hempels "… eine starke malerische Kraft bei offensichtlicher Neigung zu dekorativen Zügen" hervor.6

Die frühen, noch erhaltenen Arbeiten der 1950er und der ersten Hälfte der 1960er Jahre weisen bei Mechthild Hempel einen zeittypischen erzählenden, realistischen Stil auf, insbesondere ablesbar in ihren Holzschnitten mit Motiven aus Neuenkirchen und Greifswald. Charakteristische Züge zeigen sich in ihren figürlichen Zeichnungen, die am Vorbild Käthe Kollwitz` (1867-1945) geschult waren.

Zur Sicherung der Existenz fertigte sie in den 1960er Jahren anatomische Sachzeichnungen im Bereich Medizin der Greifswalder Universität an.7

Um Ausstellungsmöglichkeiten wahrnehmen und Werke verkaufen zu können, aber auch Aufträge im öffentlichen Rahmen zu erhalten, war die Mitgliedschaft in der Berufsorganisation der bildenden Künstler, im Verband bildender Künstler Deutschlands, später VBK DDR, existenzsichernd. Nach eigenen Angaben war Mechthild Hempel seit 1960 Mitglied des VBK, Bezirk Rostock.8

 


   

Im Frühjahr 1963 mussten die Eltern einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen – nach 14 Monaten Leiden verstarb am 29. März ihr Sohn. Diese aufwühlende Erfahrung gestaltete die Mutter und Künstlerin 1962/63 in einer Folge von 5 großformatigen Kohlezeichnungen "Strontium". Das Leid der Mutter angesichts der nicht mehr möglichen Unterstützung wird eingebettet in den damaligen Kampf der Weltöffentlichkeit gegen die Nukleartests der Atommächte. Die Künstlerin schuf sehr konzentrierte, in den Figuren strenge, zeichnerische Kompositionen. In einer späteren Schaffensphase verwarf sie zwei ihr zu agitatorisch erscheinende Blätter; die verbleibenden drei überarbeitete sie 2006 mit massiven, die zeichnerischen Elemente abstrahierenden Kreidelinien (Abb. 02,03 und 04). Die Rezensionen in der Presse waren durchweg positiv: In der Ostseezeitung vom 7. Oktober 1963 betonte M. Freihof die Beziehungen zwischen dem weltweiten Kampf gegen Atomwaffen und dem individuellen Leid der Mutter und Künstlerin angesichts des Todeskampfes ihres Kindes.

Hermann Meuche, Greifswalder Kunsthistoriker, hob in seinem Beitrag die gestalterische Kraft der zeichnerischen Folge hervor. In der Gestaltung der schützenden Mutter, die ihr krankes Kind verteidigt, fühlte sich der Rezensent an die "... Wucht und Geschlossenheit (von) Gestalten Käthe Kollwitz`..." erinnert.9

   


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Abb. 05

Die Erfahrungen mit einer heimtückischen Krankheit und der Hilflosigkeit der Eltern angesichts des Todes ihres Kindes bewegten die Künstlerin in ihrem Schaffen lebenslang. In Malereien und Zeichnungen griff sie das Motiv kranker Kinder und sich sorgender Eltern, vor allem Mütter, auf. Oftmals tritt das Motiv der gefährdeten Kleinkinder im Kontrast mit vitalen Paaren und glücklichen jungen Müttern auf (Abb.05).

1969 wurde die Ehe geschieden. In demselben Jahr konnte sie in der Dr.-W.-Külz-Straße (Lange Reihe) in Greifswald eine geräumige Wohnung beziehen, die bis zu ihrem Wegzug im Sommer 1989 ihr Lebens- und Schaffensmittelpunkt wurde. Ab der zweiten Hälfte der 1960er Jahre befand sich Mechthild Hempel in einer dynamischen künstlerischen Entwicklung, die sich in zwei markanten Schaffensbereichen ausprägte:

Zum einem in dem bis in die Mitte der 1970er Jahre stark geförderten Bereich der baugebundenen Kunst mit seiner beträchtlichen Öffentlichwirksamkeit, aber auch seiner starken Ideologisierung und einer die Auftragserarbeitung behindernden Bürokratisierung.10

Zum anderen entwickelte sich bis 1989/90 nachdrücklich der Bereich der freien – ohne Auftrag entstehenden – Malerei mit vielfältigen stilistischen Wandlungen, Umbrüchen und einer beachtlichen motivlichen Breite. Neben Porträt, Bildnis, dem Akt, Liebespaaren und Paaren mit Kind, schuf sie eine Fülle an Blumenstillleben und poetischen Interieurs. In der Grafik spielten die Landschaft – Stadtlandschaft, durch die Industrie geformte Landschaft, die weitgehend unberührt gelassene Landschaft – wie auch figürliche Studien und Porträts eine große Rolle. Im Bereich der Tafelmalerei und kleinformatigen Gouachen tritt die Landschaft erst ab Mitte der 1980er Jahre in das Interessenspektrum der Künstlerin. Sogenannte große thematische Kompositionen spielen nur in der baugebundenen Kunst der zweiten Hälfte der 1960er bis in die 70er Jahre im Schaffen Mechthild Hempels eine Rolle.11 Beide Schaffensbereiche durchdringen und beeinflussen sich gegenseitig.

Betrachten wir im Folgenden wesentliche Entwicklungsphasen beider Schaffensbereiche der Künstlerin. Im Bereich der baugebundenen Kunst schuf sie als frühe Auftragsarbeit 1963/64 sieben großformatige Kohle- und Bleistiftzeichnungen mit Motiven des Kampfes gegen die NS-Herrschaft und des Aufbaus einer neuen Gesellschaft. Diese Zeichnungen im Sitzungssaal des Kreisvorstandes des FDGB Greifswald fanden nicht die notwendige Akzeptanz; bald wurde die zeichnerisch gestaltete Wand verhängt. Der Verbleib der Zeichnungen ist unbekannt.

   

Ebenfalls in dieser Frühphase griff Mechthild Hempel ein für sie wichtiges Medium in der baugebundenen Kunst auf: die Textilapplikation. In zeittypischer Stilistik schuf sie unter Mühen 1963 eine großformatige textile Applikation "Frieden in unserem Lande" für das Treppenhaus der 1962 eingeweihten Neubauschule "Martin Andersen Nexö" im Alten Ostseeviertel Greifswald. 1966 folgte eine weitere große Textilarbeit mit dem Titel "Sing man tau" für die damalige POS in Behrenhoff im Landkreis Greifswald (Abb.06). Der Verbleib beider Textilapplikationen ist unbekannt.12 Im Verlaufe ihres baugebundenen Schaffens gestaltete Mechthild Hempel in den 1970er Jahren nur noch wenige textile Applikationen. Es treten erst im späten Werk ab 1995 wieder große, geometrisch- abstrakt, oder "malerisch" gestaltete Applikationen in ihr Schaffensinteresse.

 


Abb. 06

Zwei Neubaubetriebe – der VEB Nachrichtenelektronik Greifswald (NEG) ab 1966/67 und das etwa zu derselben Zeit begonnene, Bauprojekt des ersten, industriell produzierenden Atomkraftwerkes der DDR, in Lubmin – wurden mit umfangreichen baugebundenen Kunstwerken von Künstlern aus dem Norden, aber auch aus anderen Bezirken der DDR, ausgestattet.13 Von den vielfältigen baugebundenen Arbeiten im VEB NEG sollen hier nur die Arbeiten Mechthild Hempels vorgestellt werden.14 Im damaligen Lehrlings- Ausbildungsgebäude wurden 1968/69 vier großformatige Gemälde auf fest montierten Spanplatten mit der Thematik "Geschichte und Gegenwart der maritimen Technik, der Nautik" in Auftrag gegeben.15 Mechthild Hempel schuf die Komposition "Entwicklung der Nautik im Altertum" in einer flächendurchdringenden Malerei, die sich am Orphismus R. Delaunays (1885-1941) orientierte, der in dieser Zeit in der Kunst der DDR häufig rezipiert wurde.16 (Abb.07)

 


Abb. 07

Die vier wandgebundenen Kompositionen im Lehrlingsgebäude wiesen nur eine unwesentliche Bezugnahme untereinander auf und waren in dem stark frequentierten Pausengang schwer wahrnehmbar. Für das erste Klubgebäude der neu erbauten Lehrlingsinternate erarbeitete die Künstlerin 1975/76 ein dynamisches, an der aktuellen Simultankomposition der 1960er/70er Jahre orientiertes Gemälde "Jugend und wissenschaftlich- technische Revolution", das mit seiner Malweise und der Sinnlichkeit des Jugendlebens für heftige Debatten sorgte.17 (Abb.08)

 


Abb. 08

Im Bereich der baugebundenen Malerei schuf Mechthild Hempel zunehmend größere Formate in einer beachtlichen kompositorischen und malerischen Kraft. Charakteristisch sind bis in die 1980er Jahre ein Zurücknehmen erzählerischer und agitatorischer Momente und die Herausbildung großer, nahezu monumentaler Kompositionen mit wenigen Figuren in einem engen Bezug zur dominierenden Natur.

Frühe Werke, wie das große Gruppenbild " Brigade XX. Jahrestag", auch Titel "Brigade Georg Prettin" (Öl auf Hartfaser) aus dem Jahre 1971 – vom Sujet dem damals geförderten Genre des Brigade- oder des Diskussionsbildes zugehörig – weisen erzählende Momente auf.

Die Mehrtafelkomposition "Tief im Dunkel die Sonne zu suchen", 1978 (Öl auf Hartfaser), führte zu einer dramatischen Steigerung der Figuren und einer Konzentration der technischen Elemente und der Landschaft in den schmalen Seitentafeln.18 (Abb.09)

Diese bewusste Konzentration in der Figurengestaltung und der nahezu abstrahierten Landschaft spiegelt sich in dem heute nicht mehr auffindbaren Triptychon für den damaligen VEB Erdöl-Erdgas Grimmen, 1979 bis 1982/84 (Öl auf Leinwand), und in der mehrteiligen großen Komposition für den Speisesaal der Mitarbeiter der Klinik für Diabetes Karlsburg aus dem Jahre 1986-87/88. (Abb.10)

Mit dem damals in Greifswald tätigen, später in Wismar-Hoben lebenden Grafiker Klaus-Dieter Steinberg (geb.1946), der den Entwurf erarbeitete, schuf sie 1985/86 für den Mehrzwecksaal des Alters-und Pflegeheims "Chr.W. Hufeland" im Osteeviertel Parkseite eine großformatige Landschaftskomposition "Was uns umgibt" mit zwei beweglichen Tafeln im Zentrum der Malerei. 1999 übergab die Leitung der heutigen Pflegeeinrichtung das Gemälde dem Kulturamt der Stadt Greifswald zur Deponierung.19

Neben den großen malerischen Kompositionen im architektonischen Innenraum erarbeitete sich die Künstlerin eigenständig die aufwendige Technik des großformatigen Mosaiks.20

Eines der ersten großformatigen Mosaike mit Steinen vom Strand war die poetische Komposition "Freizeit", 1970, am nördlichen Giebel der damaligen Schwimmhalle östlich der Anlagen des Volksstadion. Im Zusammenhang mit den Planungen für den Bau des heutigen Freizeitbades wurde in den 1990er Jahren mit dem Abriss des Gebäudes auch das Mosaik vernichtet (Abb.11). 1979 schuf die Künstlerin eine 50m² große geometrisch abstrakte Mosaikgestaltung im Speisesaal des Betriebsteils Taxi des Berliner Kombinats Verkehrsbetriebe, die in ihrer Größe und gestalterischen Kraft eine neue Entwicklungsstufe im Schaffen der Künstlerin markierte (Abb.12). Die Mosaik- gestaltung eines Pfeilers im Foyer der damaligen SED-Kreisleitung Greifswald, heutiges Institut für Wirtschaftswissenschaften, Friedrich-Loeffler-Straße, aus demselben Jahr nahm diese geometrische Abstraktion weiter auf. Zu den größten und wirkungsvollsten Kunstwerken im öffentlichen Raum zählten die beiden, in ihrer Breite differierenden Giebelmosaike im Greifswalder Neubauquartier Ostseeviertel Parkseite, Stettiner Weg. Hier gestaltete die Künstlerin 1983 unter dem Titel "Meer und Mond" eine großflächige Mosaikarbeit in der gesamten Höhe der Plattenbaugiebel, die das Neubauviertel ästhetisch belebten (Abb.13).

Erst 2010 wurden durch den teilweisen Rückbau der Plattenbauten diese markanten Kunstwerke vernichtet. Innerhalb des in der DDR als Pilotprojekt zur späteren Umgestaltung der Innenstädte gestarteten Vorhabens der Umgestaltung der Greifswalder Altstadt mit modifizierten Plattenbauten konnte Mechthild Hempel 1986/87 an vier Hauseingängen im Umgestaltungsgebiet 3 schlichte, aber durchaus anspruchsvolle Mosaike zur Thematik "Mensch und Tier" gestalten, die heute noch die Innenstadt-Plattenbauten bereichern (Abb.14). Sie weisen einen guten Erhaltungszustand auf.

 


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Abb. 09


Abb. 10


Abb. 11

 


Abb. 12


Abb. 13

 

 


Abb. 14.1


Abb. 14.2


Abb. 14.3

 


Abb. 14.4

Im Schaffensbereich der baugebundenen Kunst konnte Mechthild Hempel bis zur politischen Wende wesentliche Werke schaffen, die eine Entwicklung zur geometrisch abstrakten Komposition aufzeigten. Andererseits weist gerade dieser Bereich einen starken Schwund durch die Änderung

der Nutzung der Bauten, mehrfachen Besitzerwechsel und Desinteresse am Schaffen von Künstlern der DDR auf.

Der zweite Bereich in ihrem Schaffen, die freie Tafelmalerei, wies ebenso markante Entwicklungen und Wandlungen auf. Die Tafelbilder der späten 1960er / frühen 70er Jahre weisen in Gruppenbildkompositionen eine beträchtliche Dynamik auf, die in der damaligen Kunst der DDR durch Willi Sitte (1921-2013) und Willi Neubert (1920-2011) im Genre des Brigade- bzw. des Diskussionsbildes ausgeprägt wurde. Markant für M. Hempels Schaffen der 1970er Jahre sind Kompositionen mit jungen Liebespaaren, Familien mit Kleinkindern und nicht zuletzt Porträts und Bildnisse ihrer heranwachsenden Enkelkinder (Abb.15,16,17,18).

   


Abb. 15


Abb. 16


Abb. 17


Abb. 18

 


Abb. 19

Daneben spielte die Auseinandersetzung mit sich selbst als Frau und Künstlerin in einer Reihe von malerisch herausragenden Selbstbildnissen eine ernsthafte Rolle.Ebenso setzte sie sich in unterschiedlichen Interpretationsweisen mit dem nackten menschlichen Körper malerisch auseinander. Porträts und Bildnisse schuf Mechthild Hempel nicht im öffentlichen Auftrag; nur ihr nahestehende und sie interessierende Menschen malte sie. Zu ihren bekanntesten Bildnissen zählen die verschiedenen Fassungen des seinerzeit bekannten Heizers des Kinos im Wohnhaus der Künstlerin (Abb.19).

Neben figürlichen Motiven griff sie häufig Blumenmotive auf , in denen sie auch das Verhältnis von Werden, Reifen und Vergehen thematisierte (Abb.20). Mit zu den malerischen Kostbarkeiten ihres Schaffens zählen die Interieur-Bilder. In souveräner und großzügiger Malweise gestaltete sie die Spannungen zwischen dem ästhetisch geprägten Innenraum und dem urbanen Außenraum (Abb.21). Erst relativ spät traten großzügige gemalte Landschaften im Zusammenhang mit Studienreisen und privaten Fahrten in ihr Interessenfeld. Oftmals wurden diese Motive in Studien und Skizzen festgehalten und grafisch verdichtet.21

Unter dem Aspekt der stilistischen Wandlungen der Malerin ist ganz offensichtlich ab den frühen 1970er Jahren eine expressive Steigerung der Farbgebung, aber auch der menschlichen Figur wahrnehmbar, die durch eine schöpferische Auseinandersetzung der Malerin mit dem Schaffen der expressionistischen Künstlergemeinschaft "Die Brücke" gespeist wurde.

Die Landschaften und Interieurbilder der 1980er Jahre belegen den Wandel in Richtung einer formberuhigten, dennoch farbstarken Malerei, die andererseits um 1988/89 eine eigentümliche Unruhe in der Form erkennbar werden lässt.

Mechthild Hempel weist zudem ein umfangreiches zeichnerisches und grafisches Oeuvre auf, das deutlich die Wandlungen vom erzählenden Realismus der 1950er Jahre (Holzschnitte, Zeichnungen aus Neuenkirchen und Greifswald) zu einem in Tendenz schon expressiven Realismus in den 1960er Jahren belegt (Lithographiefolge Auf dem Bohrfeld von 1967, Abb.22).

Für die großen Kompositionen fertigte die Künstlerin eine größere Anzahl von Porträts an; einzelne Porträtzeichnungen setzte sie auch als Kaltnadelradierungen um. Im Gegensatz zu den dynamischen, technikbetonten Motiven der Erdölerkundung schuf sie fast zeitgleich stille, intensive Kaltnadelradierungen mit Landschaftspartien aus Vorpommern, frei von den Einwirkungen des Menschen. Ebenso intensiv setzte sie sich mit den grafischen Herausforderungen nachtdunkler Landschaften mit einzelnen Lichtquellen auseinander (Abb.23).

Vergleichbar mit den Sujets der figurativen Malerei setzte sich Mechthild Hempel zeichnerisch, auch in der Kaltnadelradierung, mit Motiven aus der Familie (die Tochter und ihre Kinder) und dem Bekanntenkreis auseinander. Um 1988/89 traten Farbzeichnungen mit Motiven ihrer Wohnung und des umgebenden Stadtraumes hinzu (Abb.24). Die Kuratoren der Ausstellungen sind froh, diesen durch die Künstlerin wenig ausgestellten, aber gleichermaßen bedeutenden Schaffensbereich der Zeichnung und Grafik der Öffentlichkeit präsentieren zu können.

Im Sommer 1989 konnte Mechthild Hempel in Kieshof-Ausbau ein Neubauernhaus aus den Nachkriegsjahren erwerben und ihren Lebens- und Schaffensanforderungen anpassen. Die Phase der politischen Wende und der Vereinigung, die Durchsetzung der Marktwirtschaft auch auf kulturellem Gebiet, verbunden mit persönlichen und gesundheitlichen Belastungen, führten zu einer tiefen und länger andauernden Schaffenskrise der Künstlerin. Im Herbst 2010 zog sie aus Altersgründen nach Greifswald in die Nähe ihrer Familie.

Im Zusammenhang mit den ehrenden Personalausstellungen zwischen 1995 und 2005 gewann die Künstlerin wieder Schaffenskraft – auf dem Gebiet großformatiger textiler Applikationen. In dem Zeitraum zwischen den späten 1990er Jahren und 2012 schuf sie in konzentrierter, körperlich belastender Arbeit ca. 30 textile Applikationen in größerem Format.

Eine der großen Applikationen befindet sich seit 1989 im Foyer der Stadtbibliothek Greifswald ("Lesen" , Abb.25). Diese Applikationen sind insgesamt geometrisch-abstrakt komponiert und beziehen sich schöpferisch auf Positionen des 1. Viertels des 20. Jahrhunderts.22

Vor der Wende zum 21. Jahrhundert lassen sich in ihren textilen Applikationen auch "malerisch" betonte Strukturen wahrnehmen. In den Titeln der Applikationen zitierte die Künstlerin

Passagen aus Gedichten ihrer Schulfreundin Marianne Kasten (Stettin, Wedel).

In der letzten vollendeten Applikation "so oder so" aus dem Jahr 2012 manifestierte sie ihre Auffassung der Dualität des Lebens im "Werden" und "Vergehen" (Abb.26).

Noch während ihres Krankenhausaufenthaltes in Greifswald im Sommer desselben Jahres war die Künstlerin voller Ideen und umzusetzender Vorhaben.

Am 10. August 2012 verstarb Mechthild Hempel im 88. Lebensjahr.

 

 


Abb. 20


Abb. 21


Abb. 22


Abb. 23


Abb. 24


Abb. 25


Abb. 26

 

Bernfried Lichtnau

Greifswald, 27. Januar 2015

   

 

Anmerkungen:

 

 

1.

Eisold, Dietmar: Lexikon Künstler der DDR, Berlin 2010
Eintrag Mechthild Hempel S. 343; Kothe´, Brigitte: Zur Entwicklung des künstlerischen Werks Mechthild Hempels, Diplomarbeit Kunstgeschichte, Universität Greifswald, Greifswald 1973; Lichtnau, Bernfried: Mechthild Hempel (1925-2012). Eine bedeutende Greifswalder Malerin und Grafikerin, in: Pommern Zeitschrift für Kultur und Geschichte, (51), 2013, Heft 3, S. 29-34.

2.

Schöpf, Brigitte: Über die Künstlerin Mechthild Hempel, in: Greifswalder Stadtblatt Nr. 23, 26.09.2012, S.2.

3.

Henze, Gertraut (Hg.): Unsere Wege – Durch das 20. Jahrhundert (Berichte von Zeitzeugen), Stavenhagen 2005.
In dem Sammelband veröffentlichte G. Henze auch eigene Beiträge, die eine Fülle von Informationen über die Familie und die drei Schwestern enthalten. S. auch 2 Beiträge G. Henzes im Katalog.

4.

Im Nachlass M. Hempels befinden sich Studienbelege der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee und Berlin- Wilmersdorf. So auch das Studienbuch der Hochschule für bildende Künste in Berlin-Wilmersdorf, Kaiserallee.

Auf Anfragen der Tochter, Claudia Lange, und der Kunstgeschichtsstudentin Andrea Kunath bei den Mitarbeitern des Archivs der Universität der Künste Berlin-Charlottenburg wurde durch die Archivarin Antje Kalcher am 13. Oktober 2014 Claudia Lange folgende Antwort zugemailt:" Der Unterricht der Hochschule für bildende Künste, an der Ihre Mutter nach Aktenlage vom 14.4.1948 bis 30.9.1950 studiert hat, wurde nach der teilweisen Zerstörung des Hauptgebäudes in Charlottenburg im Zweiten Weltkrieg in einem Ausweichquartier in der Kaiserallee 57/58 in Berlin-Wilmersdorf abgehalten. An diesem Standort wurde natürlich auch das Studienbuch ausgestellt. Erst zum 1. Oktober 1950 konnte das Gebäude am Steinplatz in Charlottenburg wieder bezogen werden."
Original im Privatarchiv Cl. Lange.
M.Hempel hat in ihren Kurzbiographien (s. Kataloge der Greifswalder Künstler 1973 und 1976) die Kunsthochhschulen Berlin-Weißensee und Charlottenburg – mit Recht – angegeben (d.Vf.)
Gruppenfoto mit Mechthild Hempel, Rita Preuss, Willy Robert Huth, Max Pechstein um 1949. Foto: privat, in: Kalinowski, Burga: Leben in drei Zeiten. Interview mit der 90jährigen Künstlerin Rita Preuss, in: Neues Deutschland, 3. November 2014, S. 15.

5.

1 Seite handschriftliche Arbeitsnotizen M. Hempels über die Arbeit im Barocksaal Schloss Karlsburg. Dezember 1958 (im Nachlass M. Hempels).

6.

Zeitungsausschnittsammlung des ehemaligen Stadtmuseums Greifswald. Bd. II 1938-1956 (z.T. fehlen die Angaben der Zeitung, Daten und Seiten); Lichtnau, Bernfried: Bildende Kunst in Greifswald, in : Wernicke, Horst (Hg.): Greifswald – Geschichte der Stadt, Schwerin 2000, S. 375-396, insb. S. 381 f.

7.

Schubel, Anne-Lise: Grundriss der Anatomie und Physiologie des Menschen. Lehrbuch für mittlere medizinische Fachkräfte, Leipzig 1965, 2. Aufl. 1967. Im Vorwort dankt die Verfasserin den Zeichnern Frau Mechthild Hempel und Herrn Hanns Schubert für die gute Ausführung der Zeichnungen. Die im Text eingefügten anatomischen Zeichnungen weisen kein Signum der betreffenden Künstler auf und sind auch nicht namentlich ausgewiesen (d.Vf.).

8.

Laut den biografischen Angaben in den beiden Katalogen Greifswalder Künstler stellen aus , Greifswald 1973, o.S., und Greifswalder Künstler`76, Greifswald 1976, o.S., war M. Hempel seit 1960 Mitglied des Verbandes bildender Künstler Deutschlands (später: DDR). Der im Nachlass erhaltene Mitgliedsausweis weist als Aufnahmedatum in die Sektion Maler und Grafiker des VBK, Bezirk Rostock, den 1. Dezember 1964 aus.

9.

Freihof, M.: Die Kinder sollen leben!; Meuche, H. (Hermann): … um die Gefahr zu bannen, in: Ostsee-Zeitung Nr.183, 07.08.1963, S. 6.

10.

Lichtnau, Bernfried: Architekturbezogene Kunst in Greifswald 1945 – 1985, Neue Greifswalder Museumshefte 13/1986, Greifswald 1986, S. 21-32, insbes. Anm. 51, S.58.

11.

Siehe dazu: Wissenschaftliche Zeitschrift der E.-M.-Arndt-Universität Greifswald. Gesellschafts- und sprach- wissenschaftliche Reihe (XVII) 1968, Nr. 4. Beiträge von N. Zaske, H. Meuche, G. Bernhardt, K. Haese u.a., S. 315- 357.

12.

Lichtnau, Bernfried, wie Anm. 10, S. 73: Wegen des schlechten Erhaltungszustandes war die Textilarbeit in der Mitte der 1980er Jahre abgenommen worden und wurde im Schrank des Zeichensaales aufbewahrt. Ebenso ist die 2. Textilapplikation in der Schule Behrenhoff heute nicht mehr vorhanden (mündliche Auskunft der Schulleitung im Mai 2013 auf Anfrage von C. Lange).

13.

Ebd., S. 23-32, S. 77-79.

14.

Ebd., S. 24 u. 28, S. 77 f u. 84

15.

Ursprünglich war das Werk als Betrieb für Schiffselektronik konzipiert worden; nach Inbetriebnahme wurde das Produktionsprofil auf Produkte der Nachrichtenelektronik umgestellt. Die Titel der vier wandgebundenen Gemälde, insbesondere von M. Hempel, H. Wodzicka und O. Manigk, nehmen auf die ursprüngliche Produktionsausrichtung Bezug (d.Vf.).

16.

Walther, Ingo F. (Hg.): Kunst des 20 Jahrhundert, Teil I Malerei, erarbeitet von Ruhrberg, Karl, Köln 2000, S. 78-82, insb. S. 80 f.

17.

Lichtnau, Bernfried: Mechthild Hempel (1925-2012)..., wie Anm. 1, S. 32.

18.

Das Mehrtafel-Gemälde war eine Auftragsarbeit für die Bergakademie Freiberg. Nach der politischen Wende und der Vereinigung 1989/90 wurde das Gemälde den Staatlichen Museen Dresden, Galerie Neue Meister, zur sachgerechten Aufbewahrung übergeben (Mail im Juni 2014 an Cl. Lange).

19.

Briefwechsel zwischen Kursana Seniorenheim und dem Kulturamt der Universitäts- und Hansestadt Greifswald vom 02.02.1999. Aktenzeichen 41.43.

20.

In der neueren baugebundenen Kunst in Greifswald gab es nur wenige Mosaikarbeiten. So gestaltete Helmut Maletzke 1969/70 in Schönwalde I den Giebel eines Plattenbaus am Dubna-Ring mit der dekorativen Mosaikarbeit "Junge Menschen und Blumen", Betonriemchen in Beton eingelassen. In den 1970er Jahren folgten Klinkermosaike in Schönwalde I (3 Giebelgestaltungen an der Lomonossow-Allee, 1979) und Schönwalde II. Die sehr lebendige Klinkerarbeit "Lebensbaum" von Uta Wulsten, 1976, wurde in den 1990er Jahren im Zusammenhang mit Dämmarbeiten zerstört (d.Vf.).

21.

Siehe Beitrag von Kunath, Andrea im Katalog.

22.

Olbrich, Harald (Hg.): Lexikon der Kunst, Leipzig 2. Aufl. 1991, Bd. III Eintrag Konstruktivismus, S. 844-846.

 

 

Abbildungen

   

Foto 01

M. Henze als Schaffnerin bei der Stettiner Straßenbahn, o.D. (Herbst 1943)

Foto 02

Passbild im Studienbuch, Hochschule für bildende Künste Groß-Berlin, 1948

Foto 03

Mechthild Hempel im Atelier, o.D. (wohl 1976) Foto: Peter Binder, Greifswald

Abb. 01

„Stilleben“, 1947, 29,5 x 45,8 cm, Pastellkreide auf Papier

Abb. 02

Folge „Strontium“, 1963/2006, Bl. 2 „Weißes Blut, – eure Bombe hat das gemacht“, 96,0 x 109,5 cm,
Kohle auf Papier, Kreideüberarbeitung 2006

Abb. 03

Bl. 3 „Sie war dem Ungeheuer begegnet“, 126,0 x 98,5 cm, Kohle auf Papier, Kreideüberarbeitung 2006

Abb. 04

Bl. 4 „Ihr Lehrgeld war teuer, wieviele wollen es noch zahlen“, 95,5 x 108,5 cm, Kohle auf Papier, Kohleüberarbeitung 2006

Abb. 05

"Mutter und Kind", 1973, 155,2 x 100,3 cm, Öl auf Hartfaser,

Abb. 06

„Sing man tau“, ehemal. POS Behrenhoff b. Greifswald, 1966, 130,0 x 130,0 cm, textile Applikation, Verbleib unbekannt

Abb. 07

„Entwicklung der Nautik-Altertum“, ehemal. VEB Nachrichtenelektronik Greifswald, 1968, 200,0 x 700,0 cm, Öl auf Hartfaser. Das Werk wurde an die Erben zurückgegeben

Abb. 08

„Jugend und wiss.-techn. Revolution“, ehemal. VEB Nachrichtenelektronik Greifswald, Internate,
1. Klub- und Verbindungsbau, 1977, 200,0 x 500,0 cm, Öl auf Hartfaser. Verbleib unbekannt

Abb. 09

„Tief im Dunkel die Sonne zu suchen“, ehemal. Bergakademie Freiberg, 1977, 250,0 x 265,0 cm, 5 Tafeln,
Öl auf Leinwand. Das Werk wird im Depot der staatlichen Museen Dresden, Neue Meister, aufbewahrt

Abb. 10

„Mensch und Wasser“, Institut für Diabetes Karlsburg, Mitarbeiterspeisesaal, 1987, 330,0 x 500,0 cm, Öl auf Hartfaser. Verbleib unbekannt

Abb. 11

„Freizeit“, ehemal. Schwimmhalle Greifswald, 1970, 360,0 x 720,0 cm, Natursteinmosaik. Mit Abriss der Schwimmhalle wurde das Mosaik vernichtet

Abb. 12

Keramisches Mosaik, ehemal. Kombinatsbetrieb Taxi Berlin, Betriebsgaststätte, 1978/79, 50 m².
Das Werk wurde zerstört

Abb. 13

„Meer und Mond“, Greifswald, Ostseeviertel Parkseite, 1982/83, Keramisches Mosaik an 2 Giebeln:
linkes Mosaik 18,0 x 7,0 m, rechtes Mosaik 18,0 x 3,5 m.
Mit dem Teilrückbau von Plattenelementen 2010 wurden die beiden Giebel zerstört

Abb. 14

„Mensch und Tier“, Greifswald, Innenstadt, Umgest.gebiet 3, 1986/87, 4 Keramikmosaike über den Hauseingängen, je 56,0 x 120,0 cm

Abb. 15

Porträt Claudia, 1972, 39,0 x 30,0 cm, Öl auf Hartfaser

Abb. 16

Porträt Susanne, 1984, 58,0 x 38,0 cm, Öl auf Hartfaser

Abb. 17

Porträt Harald, 1982/84, 38,0 x 32,8 cm, Öl auf Leinwand

Abb. 18

Porträt Petra, 1983/84, 70,0 x 50,0 cm, Öl auf Hartfaser

Abb. 19

„Der Alte“, 1983, 64,0 x 50,0 cm, Öl auf Hartfaser

Abb. 20

„Tod der Amaryllis“, 1985, 58,3 x 32,5 cm, Öl auf Leinwand

Abb. 21

„Blick über den Balkon“, 1984, 101,0 x 89,5 cm, Öl auf Leinwand

Abb. 22

Lithographiefolge „Auf dem Bohrfeld“, Blatt „Zementation“, 1967, 47,0 x 29,0 cm, Kreidelithographie

Abb. 23

o.T., 1970, 10,1 x 17,6 cm, Radierung

Abb. 24

Dächer in Greifswald, 1989, 29,5 x 42,0 cm, Ölkreide auf Papier

Abb. 25

„Lesen“, Stadtbibliothek Greifswald, Foyer, 1989, 250,0 x 450,0 cm, textile Applikation

Abb. 26

„so oder so“, 2012, 90,0 x 180,0 cm, textile Applikation